Das alte Teleskop

Es ist der 12.Februar 2742.
Zwei Wochen ist es her, dass die COPERNICUS die Heimatwelt der Alpha-Zivilisation entdeckt hatte.
Nun sind Erik, Linus und Julia wieder einmal mit der PLEIADES unterwegs und mit dem Computer, den Erik von Alpha mitgenommen hat, haben sie eine sehr kompetente Reiseführerin.
Linus und Julia sind immer noch ganz erstaunt über das Hologramm, das der Computer projiziert und das in Form einer jungen Frau zwischen ihnen zu stehen scheint.
Erik hat ihm in der Zwischenzeit den Namen „Elektra“ gegeben, damit er es nicht dauernd mit „Computer“ ansprechen muss.




„Wir sind schon ziemlich weit von zu Hause weg. Wohin fliegen wir eigentlich?“, möchte Linus wissen, dem es allmählich doch etwas unheimlich wird.
„Lasst euch überraschen. Ich habe etwas ausgesucht, das euch umhauen wird.“, antwortet Elektra.
„Also mich kann eigentlich fast nix mehr umhauen.“, meint Linus, der gerade in einer Tüte mit Schokonüssen herumfummelt.
„Ach wirklich? Und wer kriegt jedes Mal weiche Knie, wenn wir weiter als tausend Lichtjahre von zu Hause weg sind?“, spottet Julia bei soviel Selbstbescheidenheit.
Erik wollte eigentlich auf dieser Reise mal etwas besonderes sehen und nicht dauernd die Streitereien von den beiden mitanhören müssen, was ihn ziemlich nervt.
„Zankt euch nicht dauernd, sonst setze ich euch auf dem nächsten Planeten oder Mond ab.“, sagt er, woraufhin die beiden Streithähne mucksmäuschenstill werden.
Schließlich hat keiner von den beiden Lust, das Wochenende auf irgendeinem abgelegenen Himmelskörper zu verbringen.
„Und noch was Linus. Pass mit deinen Star Nuts auf. Der Putzroboter hat sich das letzte mal beschwert, dass überall Krümmel rumlagen.“
„Okay okay! Ich steck sie in meine Hosentasche. Alles klar?“




„Im übrigen nähern wir uns unserem Ziel.“, meldet Elektra und alle Augen richten sich auf den großen Bildschirm.
Die PLEIADES befindet sich nun in der Nähe des galaktischen Kerns und geht wieder auf Unterlichtgeschwindigkeit.
Zuerst können Erik und seine Freunde nur die Kernregion erkennen.
Doch schon nach wenigen Augenblicken, erscheint ein Objekt, das wie eine Makrone aussieht. Ein scheibenförmiges Objekt mit einem wellenförmigen Rand, das vor den Sternen der Kernregion schwebt.
„Was ist das?“, möchte Julia wissen.




„Das ist ein Weltraumteleskop meiner Erbauer. Und es funktioniert immer noch. Es ist biomechanisch, so wie eure Schiffe und Raumstationen. Die Erbauer nannten es 'Das Auge'.“, erklärt Elektra.
Erik wirft einen kurzen Blick auf die Anzeigen der Steuerungskonsole und ist völlig von den Socken.
„Wow! Dieses Teleskop hat einen Durchmesser von 9000 Metern!“
Erik erinnert sich, dass seine Mutter ihm vor drei Jahren, als er noch ziemlich klein war, 3D-Bilder vom Stephen-Hawking-Weltraumteleskop (SHW) gezeigt hatte.
Das SHW war damals mit seinen 4000 Metern Durchmesser eine der größten Konstruktionen, die die Menschheit je gebaut hatte und Erik dementsprechend beeindruckt.
Doch im Vergleich zu dem alten Alpha-Teleskop, das nun fast den ganzen Bildschirm ausfüllt, war das SHW geradezu ein kümmerlicher Zwerg.




Lange sehen sich die drei Freunde das riesige Teleskop an, während die PLEIADES es umkreist.
Es dauert etliche Minuten bis sie ihr Staunen überwinden, lebhaft miteinander diskutieren und Elektra viele Fragen stellen.



Unerwartete Begegnung

Nachdem die PLEIADES etwa eine Stunde lang ihre Kreisbahnen um das alte Teleskop gezogen hat, kommt Linus auf eine Idee.
„Elektra, das Teleskop läuft doch noch, oder?“
„Ja, das tut es. Warum möchtest du das wissen?“
„Ich dachte gerade, dass wir auf die Daten des Teleskops zugreifen könnten.“, erklärt Linus.
„Hmm...ich bin mir nicht sicher, ob der Computer der PLEIADES dafür geeignet ist.“, meint Erik.
„Das ist kein Problem.“, sagt Elektra, „Ich kann die Daten filtern, so dass der Computer nicht überlastet wird.“
Wieder einmal haben Erik, Linus und Julia einen dieser Momente, wo sie schlucken müssen, weil sie sich bewusst werden, über welche ungeheuren Fähigkeiten der Alpha-Computer verfügt, der nicht größer als ein kleines Amulett ist.
Julia – deren Mutter Computerexpertin ist – hatte schon vor ein paar Tagen gemeint, im Vergleich zu dem Alpha-Computer seien selbst die modernsten Computer der Interstellaren Allianz so leistungsfähig wie ein altertümlicher Abakus.
„In Ordnung! Wir können jetzt auf die Instrumente des Teleskops zugreifen.“, verkündet Elektra nach einigen Augenblicken.
„Ob wir damit die Erde sehen könnten?“, murmelt Linus in Gedanken vor sich hin.
„Die Erde? Kein Problem. Aber ich verstehe nicht, warum du den Ort sehen möchtest, von dem wir gerade gekommen sind.“, meint Elektra.
Auf dem großen Bildschirm erscheint das vertraute Bild der Erde und des Mondes. Sie erscheinen so klar, dass man meinen könnte, die PLEIADES befände sich noch immer in ihrer Nähe.




„Können wir einen Blick auf den Andromeda-Nebel werfen?“, möchte Erik wissen.
Kaum hat er es gesagt, erscheint auf dem Schirm die Nachbargalaxie der Milchstraße.
Erik ist vollkommen baff, weil er noch nie so ein klares Bild von Andromeda gesehen hat.
Obwohl sie mehr als zwei Millionen Lichtjahre entfernt ist, kann man die Spiralarme und Sterne deutlich erkennen.
„Was befindet sich eigentlich in der näheren Umgebung des Teleskops?“, fragt Julia.
Elektra lässt daraufhin den Blick des Teleskops in einem großen Bogen einmal herum schweifen.




Als gerade der galaktische Kern ins Blickfeld rückt, sieht man plötzlich ein anderes Raumschiff.
„Halt!“, ruft Erik, „Was für ein Schiff ist das?“
Elektra vergrößert den Bildausschnitt, auf dem das andere Raumschiff zu sehen ist.
„Das sieht doch wie eines von unseren aus?“, meint Linus.
„Stellen wir es fest.“, sagt Erik, „Elektra, können wir das Identfikationssignal des Schiffes empfangen?“
„Ja, das Teleskop müsste es empfangen können.“
Auf der Steuerkonsole erscheint ein schematisches Bild des Schiffes und sein Name.
„Aber hallo! Das ist die LA PEROUSE, ein Schiff der Stiftung für Weltraumwissenschaft und Forschung.“, ruft Erik.
„Was die hier wohl machen?“, möchte Julia wissen.
„Fragen wir sie doch.“, schlägt Linus vor.




Erik wirft dem Hologramm einen fragenden Blick zu.
„Alles klar.“, sagt Elektra, „Ich versuche, die LA PEROUSE zu rufen.“
Es dauert etwa zwei Minuten, bis eine Antwort von dem anderen Raumschiff kommt.
Auf dem Bildschirm erscheint ein älterer Mann mit grauem Haar, der eine Brille mit einem silbernen Gestell auf der Nase trägt.
„Hallo? Wer ist denn da?“, fragt er verdutzt.
„Hallo. Mein Name ist Erik Bachmann. Dies sind meine Freunde Linus und Julia.“, stellt Erik die Gruppe vor.
„Bachmann? Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor. Nun, ich bin Professor Jean Bernard.“, stellt er sich nun seinerseits vor.
Hinter ihm tauchen noch eine junge Dame und ein Mann, auf, die neugierig auf den ungeplanten Kontakt geworden sind.
„Ach ja, das sind meine Assistenten Monique und Tarek.“, erklärt er hastig.
„Hallo kleine Sternenreisende!“, rufen Monique und Tarek fröhlich und winken.
„Bachmann.“, wiederholt Professor Bernard nachdenklich, „Entschuldige bitte junger Mann. Ich hatte vor einigen Jahren zwei Schüler mit diesem Namen.“
„Ja das könnten mein Vater Julius und meine Tante Isis gewesen sein.“, antwortet Erik.
„Isis Bachmann? Ist das nicht die, die man 'Indiana Jones Bachmann' nennt?“, fragt Tarek.
„Pss...pss...nicht vor den Kindern!“, ruft Professor Bernard dazwischen.
„Außerdem haben sie meine Mutter in Astronomie ausgebildet. Ihr Name ist Shaula.“, fährt Erik fort, ohne auf die blöde Bemerkung über seine Tante zu achten.
„Ach ja, ich erinnere mich. Shaula de-Saint-Exupery. Deine Mutter war eine meiner besten Schülerinnen.“
„Professor, was machen sie eigentlich hier?“, möchte Julia wissen.
„Äh...ja...also, wir beobachten eine fremde Zivilisation, die erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde und sehr ungewöhnlich ist.“, erzählt Professor Bernard.
„Eine unbekannte Zivilisation? Können wir sie ein wenig begleiten?“, fragt Erik, in dem der Forscherdrang erwacht ist.
„Äh, sollten wir nicht langsam mal wieder nach Hause fliegen?“, fragt Linus zaghaft.
„Ach wo!“, antworten Erik und Julia, „Wir sehen uns das mal kurz an und dann geht’s wieder heim.“
Professor Bernard ist von dem Tatendrang, den Erik und Julia an den Tag legen, nicht so begeistert.
„Ähm, also wenn ihr uns begleiten wollt, möchte ich euch darauf aufmerksam machen, dass ihr nichts unüberlegtes tun und euch immer an meine Anweisungen halten müsst.“, fügt Professor Bernard sichtlich nervös hinzu.
„Wozu diese Vorsicht?“, rätselt Julia.
„Ihr werdet verstehen, wenn ihr es seht.“, antwortet Monique.



Die Klytronen

Erik steuert die PLEIADES zur LA PEROUSE und gemeinsam fliegen sie dann zu der geheimnisvollen Zivilisation, die Professor Bernard und seine Assistenten beobachten sollen.
„Haben die Leute, die sie beobachten möchten, eigentlich nichts dagegen?“, will Julia wissen.
„Nein.“, antwortet Monique, „Um genau zu sein, es interessiert sie überhaupt nicht.“
„Interessiert sie nicht?“, wundert sich Linus, „Wie kann das sein, wenn man ihnen ständig über die Schulter schaut? Also mich würde das echt nerven!“
Professor Bernard räuspert sich kurz und beginnt dann das Rätsel aufzulösen.
„Ähm, ähm. Also das ganze ist so. Die Zivilisation, die wir untersuchen sollen, wird Klytronen genannt. Hierbei handelt es sich um ein Volk von menschengroßen Insekten. Insekten sind völlig auf sich selbst fixiert. Das heißt, sie interessieren sich für ihre Umwelt nur, wenn sie etwas brauchen oder bedroht werden. Wegen letzterem habe ich vorhin schon gesagt, dass wir nichts unüberlegtes tun dürfen, was die Klytronen reizen könnte. Ihr wisst ja vermutlich, was passiert, wenn man Bienen ärgert. Das wird dann ziemlich ungemütlich.“
„Und diese Insekten haben es außerdem geschafft, eine Hochtechnologie zu entwickeln.“, fügt Tarek noch hinzu.
„Ja richtig. Das war für uns Wissenschaftler eine große Überraschung und ist nun natürlich eine der Fragen, die wir klären sollen.“, meint Professor Bernard.
„Wie sieht der Planet aus, auf dem diese Klytronen leben?“, fragt Erik.
„Es gibt keinen Planeten.“, antwortet Monique, „Auch das war eine Überraschung für uns. Sie leben in einem Nest, das wie eine Raumstation gebaut ist.“




Wenige Minuten später nähern sich die beiden Raumschiffe dem Nest, das aus kugelförmigen Modulen besteht und an ein Wagenrad erinnert.
Eigenartige Schiffe, die nicht nur am Heck, sondern auch am Bug Flügel für einen elektrischen Antrieb haben, schwirren um das Nest wie ein Bienenschwarm.
Manche von ihnen scheinen das Nest nur zu bewachen. Andere bringen von weit her Baumaterialien, um ihre Arbeit an der noch unfertigen Konstruktion fortzusetzen.
„Wow, die sind ja ganz schön geschäftig.“, meint Linus, nachdem man dem Treiben der Klytronen ein paar Minuten lang zugesehen hat.
„Woher kommt das ganze Zeug, das die anschleppen?“, fragt sich Julia.
„Oh, hier in der Nähe ist ein Planetensystem ähnlich dem unsrigen.“, erklärt Professor Bernard, „Dieses hat einen ausgedehnten Gürtel mit Asteroiden und Protoplaneten aus der Zeit seiner Entstehung.“
„So wie der Kuiper-Gürtel?“, möchte Erik wissen.
„Ja genau. Von dort holen sie die Bausteine für die Konstruktion des Nestes.“
Linus hat inzwischen die Arbeit der Klytronen sehr aufmerksam verfolgt und mit dem Computer der PLEIADES eine kleine Rechnung aufgestellt.
„Professor, kann es sein, dass dieses Insektenvolk vor etwa 3 Jahren entdeckt wurde, als sie begannen das Nest zu bauen?“
„Ja das stimmt junger Mann!“, antwortet Professor Bernard überrascht, „Aber woher weißt du das?“
„Ich habe geschätzt, wie lange sie bei ihrem Arbeitstempo brauchen, um das Nest so weit zu bauen, wie es jetzt ist.“, antwortet er ganz selbstbescheiden.
„Das war aber sehr gut geschätzt, Kleiner.“, meint Tarek.
„Und es wird noch ein weiteres Jahr dauern, bis es fertig ist.“, fügt Monique hinzu.
Dann sehen Erik und seine Freunde den Klytronen weiter zu.
Währenddessen beginnen Professor Bernard und seine Assistenten mit ihrer Arbeit, indem sie wissenschaftliche Aufzeichnungen und Analysen machen.



Hals über Kopf

Nach etwa einer Stunde ertönt im Kontrollraum der PLEIADES plötzlich ein Warnton.
„Nanu, was iss'n jetzt los?“, wundert sich Julia.
Auch Erik ist überrascht.
„Diesen Ton habe ich bis jetzt noch nie gehört. Muss wohl ein Warnton sein.“
„Warnung wovor?“, will Linus wissen.
„Eine Gruppe von Schiffen trifft in diesem Sektor ein.“, meldet Elektra, „Und sie scheinen zum Teleskop zu fliegen.“




Erik drückt auf der Konsole ein paar Knöpfe und die Darstellung auf dem großen Bildschirms ändert sich.
Man sieht nun eine Karte der näheren Umgebung.
Das Teleskop erscheint als ein rotes Fünfeck, dem sich drei grüne Dreiecke nähern.
Der Schiffscomputer hat die fremden Schiffe inzwischen auch identifiziert und zeigt eine kleine Warnung auf dem Bildschirm an.
„Ansi! Ach du Schreck! Warum müssen diese Piraten ausgerechnet uns über den Weg laufen?“, entfährt es Linus.
„Keine Sorge Linus.“, versucht ihn Julia zu beruhigen, „Hier drin sind wir sicher. Unsere Schiffe können elektrische Ladungen abfeuern, um solche Schleimbeutel kurzzeitig zu neutralisieren.“
Linus wirft Julia einen säuerlichen Blick zu.
„Soll mich das jetzt beruhigen oder was?“
„Sie sind nicht hinter uns her. Sie wollen sich das Teleskop unter den Nagel reißen!“, ruft Erik verzweifelt.
„Entschuldigung.“, schaltet sich Professor Bernard ein, „Von welchem Teleskop redet ihr?“
„Ein Weltraumteleskop der Alphas. Das war der Grund, warum wir hierher gekommen sind.“, erklärt Julia.
„Ach, das ist ja ganz was neues. Warum habt ihr uns das nicht schon vorher erzählt?“
„Professor, die PLEIADES nimmt Kurs auf die Ansi.“, meldet Monique.
Erst jetzt werden sich Linus und Julia bewusst, dass Erik das Schiff gewendet hat.




„Erik-Schatzi, was soll denn des werden, wenn's fertig ist?“, fragt Julia entgeistert.
„Ich glaube, mit Erik-Schatzi sind grade die Gäule durchgegangen!“, entgegnet Linus, der seinen eigenen Augen nicht trauen kann, als sie schnurstracks auf die Ansi-Schiffe zufliegen.
„Und ich glaube nicht, dass das gesund ist. Nur für den Fall, dass es jemand wissen möchte.“, meint Elektra.
Die PLEIADES rast mitten durch die Gruppe hindurch, so dass die Ansi in wilden Kurven ausweichen müssen, um nicht mit ihr zusammen zu stoßen.
„Ich glaub mir wird schlecht!“, ruft Linus, als die PLEIADES um ein Haar eines der Ansi-Schiffe streift und dieses wie von der Tarantel gestochen davon saust.
„Erik, hör auf! Du bringst uns alle in Gefahr!“, ruft Julia und tut dabei heftig an Erik ziehen.
„Nein!“, entgegnet dieser grimmig, „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Ansi die Technologie der Alphas unter den Nagel reißen. Denen verpass ich ein Ding!“
Erik feuert ein paar Energieladungen auf die Ansi ab, was ihnen offensichtlich nicht gut bekommt, da zwei ihrer Schiffe stehen bleiben und sich nicht mehr bewegen.
Gerade als das wildeste Gerangel vorbei ist, kommt die LA PEROUSE an.
„Um Himmels willen! Sofort aufhören! Ihr wisst ja gar nicht, was ihr da anrichtet!“, ruft Professor Bernard.




„He Erik.“, meldet sich Elektra zu Wort, „Könntest Du mal einen Blick auf das Radar werfen? Aber nur, wenn du nichts wichtigeres zu tun hast.“
„Oh oh! Was sind das für gelbe Bommel um uns herum?“, fragt Julia, die als erste dem Rat gefolgt ist.
„Gelbe Bommel?“, fragt Linus, „Ich seh nur noch Sternchen vor den Augen.“
„Die die uns gerade eben umzingeln.“, erklärt Elektra.
„Ach du Schreck!“, entfährt es Erik.
Ein Schwarm von Klytron-Schiffen hat sich von dem Nest entfernt und tut nun alle möglichen Fluchtwege versperren.




„Mein lieber junger Freund.“, meldet sich Professor Bernard wieder zu Wort, „Ich glaube vorhin gesagt zu haben, dass wir nichts tun dürfen, was die Klytronen aufschreckt. Ist es nicht so?“
Erik steigt die Schamesröte ins Gesicht, als er begreift, was er angerichtet hat und er lässt betreten den Kopf hängen.
„Ja, das haben sie.“, antwortet er kleinlaut.
„Und was sollte diese Wahnsinns-Aktion dann? Ich habe fast einen Herzkasper gekriegt!“, schreit Linus wütend.
„Schrei ihn nicht so an. Er hat es nicht böse gemeint und es bringt jetzt auch nichts mehr.“, versucht Julia den aufgebrachten Linus zu beruhigen, was aber vollkommen daneben geht.
Linus dreht sich zu ihr um und lässt seine Wut nun bei ihr ab.
„Ich soll ihn nicht anschreien? Was soll ich denn dann tun? Ihn belobigen?! Vielen Dank, dass du den Ansi dazwischen fahren musstest und wir nun von Rieseninsekten gefangen genommen werden!“




Plötzlich hört man sowohl auf der LA PEROUSE als auch der PLEIADES ein merkwürdiges Knistern, das aus den Lautsprechern kommt und alle aufschrecken lässt.
„An die Eindringlinge“, erklingt eine fremde raue Stimme, die mehr wie ein Automat als ein lebendiges Wesen klingt.
„Sie sind eine Gefahr für unseren Schwarm. Wir nehmen sie in Gewahrsam und bringen sie zu unserem Nest.“, fährt die Stimme fort.
Gehorsam fügen sich die Menschen und die Ansi in ihr Schicksal und lassen sich von den Klytronen zu deren Nest eskortieren.



Gefangen

Nachdem alle Schiffe im Inneren des Nestkomplexes gelandet sind, tauchen eine handvoll Klytronen auf.
„Ach du Schreck!“, meint Linus, „Die sehen ja wie große Ameisen aus!“
Diese Beschreibung ist sehr zutreffend.
Die Klytronen sehen tatsächlich wie Ameisen aus, sind aber so groß wie ein ausgewachsener Mensch.
Jeder von ihnen hat eine lange Metallstange dabei, die an einen Speer erinnert.
„Mitkommen.“, sagt einer der Klytron zu den Menschen.
„Es tut mir leid! Es war meine Schuld. Aber ich hatte es nicht böse gemeint.“, sagt Erik, in der Hoffnung, seinen Fehler wieder gut machen zu können.
Doch es ist vergebens.
„Mitkommen.“, beharrt der Klytron und verwendet seine Stange nun tatsächlich wie einen Speer, um seine Gefangenen in die richtige Richtung zu lenken.
Dasselbe geschieht auch bei den Schiffen der Ansi, die unweit von der PLEIADES und LA PEROUSE in dem riesigen Hangar gelandet sind.
Die Ansi sind ganz grün und sehen ungefähr wie eine Echse aus. Ihr Kopf allerdings ähnelt eher dem einer Fliege. Oben befinden sich kurze Fühler, die anscheinend die Ohren ersetzen. Ihre Augen sind groß und bestehen aus vielen Facetten. Da wo normalerweise der Mund sein sollte, ist eine breite, zahnlose Öffnung.
Die Klytronen bringen ihre Gefangenen zu einem Zellentrakt, tief im Inneren des Nestes und sperren sie in zwei wabenartige Kammern.




„Professor.“, wendet sich Erik an Professor Bernard, „Was machen die Klytronen jetzt mit uns?“
„Ich weiß es nicht, mein Junge. An diesem Punkt bin ich genauso schlau wie du.“, antwortet Professor Bernard und scheint mit seinem Latein tatsächlich am Ende zu sein.
Monique und Tarek sehen sich kurz in der Zelle um und beobachten die beiden Wächter, die draußen stehen.
„Zumindest können wir nun wesentlich direktere Erkenntnisse gewinnen, da wir unseren Studienobjekten erheblich näher sind.“, meint Monique.
„Etwas zu nahe vielleicht.“, bemerkt Tarek.
Die Ansi hingegen sind nicht bereit, darauf zu warten, was die Klytronen vorhaben und starten, sehr zur Belustigung von Julia, einen Bestechungsversuch.
„Hallo sie! Ja genau sie!“, ruft einer der Ansi den Wächtern zu.
„Ich und meine Partner haben intensiv nachgedacht und möchten ihnen ein Angebot unterbreiten, dem sie einfach nicht widerstehen können. Sehen sie, was sie als – sagen wir mal – kooperatives Gemeinschaftsunternehmen … kann man das so sagen?“
„Ja ja, natürlich!“, stimmen die anderen Ansi eifrig zu.
„Ich glaub, es hackt!“, meint Julia, die sich nicht mehr zurückhalten kann, „Wollen sie den Klytronen jetzt einen Bausparvertrag unterjubeln? Das ist ja kalter Kaffee von vorvorgestern. Da hat man noch Steine geklopft und ist auf Dinosauriern geritten!“
„Ganz ruhig Kleine! Nicht meckern. Wir sind hier die Experten, wir kennen uns aus. Außerdem führen wir hier ein ernsthaftes Kundengespräch.“, erwidert einer der Ansi.
„Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, was sie als kooperatives Gemeinschaftsunternehmen unbedingt brauchen, ist ein Fonds mit Aktien der besten Minengesellschaften der Galaxis. Das wäre außerdem ein Bereich, wo sie ja wegen ihrer Tätigkeit selbst Erfahrung haben. Oder halt! Warten sie mal … jetzt hab ich's! Wie wäre es mit einem Private Equity Totaly Return Fonds mit Insurance Policy und zwölf Prozent Zinsen? Das ist es! Ja genau das ist es, was sie brauchen! Was, meine sehr verehrten Kunden, meinen sie dazu?“
Einer der Wächter nähert sich den Zellen und sagt: „Halten sie den Mund! Sie reden Unsinn!“
„Unsinn?!!!“
Die Ansi können es nicht fassen, dass die Klytronen sich das Geschäft ihres Lebens – oder, um genauer zu sein – das beste Geschäft im Leben der Ansi, entgehen lassen.
Tarek hingegen bringt die Niederlage der Ansi zum Lachen.
„Hä hä hä! Mit Fonds kann man die Klytronen bestimmt nicht bestechen.“
„Gibt es etwas, womit man es könnte?“, möchte Julia wissen.
„Hm, ja. Zum Beispiel mit Nahrung. In diesem Fall etwas, das viel Zucker enthält. Das funktioniert auch bei Insekten auf der Erde.“, meint Tarek.
„Nahrung?“, sagt Linus, „Das klingt gut. Ich hab einen Mordshunger. Gott sei Dank hab ich noch meine Star Nuts dabei!“
Alle blicken – wie vom Donner gerührt – Linus an.
„Linus, du bist unsere Rettung!“, jubelt Julia.
„Rettung?“, fragt Linus irritiert, „Wie komme ich zu der Ehre?“
„Ganz einfach. Deine Star Nuts sind mit Schokolade überzogen. Und was ist in Schokolade? Richtig mein Gutster! Zucker! Also, her damit!“
„He Moment mal! Die sind nicht für die Klytronen, sondern für mich.“, weigert sich Linus, als Julia nach seinen Star Nuts greifen möchte.
„Her damit!“, rufen alle im Chor und werfen Linus zornige Blicke zu, worauf dieser zerknirscht nachgeben muss.
Julia läuft zur Zellentür und wedelt mit der Star Nuts-Tüte vor den Nasen der Wächter herum, damit diese auf sie aufmerksam werden.
„He guckt mal, was ich habe. Star Nuts! Spacig knackig und super Schokolade! So was Gutes habt ihr noch nie gekriegt.“
„Übertreibt sie nicht ein wenig?“, fragt Professor Bernard.
„Nö, überhaupt nicht.“, meint Erik.




Die Klytronen blicken Julia eine Weile stumm an, bevor sie die Tüte mit den Star Nuts nehmen.
„Wir müssen das prüfen.“, sagen sie und verschwinden.
Nach etwa einer halben Stunde, die den Menschen wie eine Ewigkeit vorkommt, kehren sie zurück.
„Eure Schokolade ist sehr gut. Könnt ihr uns mehr davon geben?“, wollen sie von Julia wissen.
„Tja also, wenn ihr mich und meine Freunde frei lasst, können wir dafür sorgen, dass ihr so viel bekommt, wie ihr wollt.“
„In Ordnung, wir lassen euch frei.“
Nun sind die Ansi völlig am Boden zerstört.
„Wie bitte? Schokolade? Wie steht denn da überhaupt der Preis an der Rohstoffbörse?“




„Was machen wir eigentlich mit den Ansi?“, fragt Monique.
„Dazu habe ich eine Idee.“, schaltet sich Elektra ein, „Wenn wir wieder an Bord sind, mache ich ein paar Anrufe.“
Die Klytronen bringen die Menschen zu ihren Schiffen, wo sie sich dann für den Abflug bereit machen.
Erik, der gerne Außerirdische trifft, kann noch immer nicht glauben, dass es eine Zivilisation wie die Klytronen geben soll, die kein Interesse an Kontakten mit anderen hat.
Vor allen Dingen Julias gelungene Aktion lässt ihn hoffen, dass es doch irgendeine Möglichkeit geben muss.
Er spricht kurzentschlossen einen Klytron, der die Startvorbereitungen überwacht, an.
„Es tut mir sehr leid, dass wir euch erschreckt haben. Aber vielleicht können wir in Zukunft zusammen arbeiten. Professor Bernard und seine Assistenten möchten gerne mehr über euch lernen und ihr könntet ihnen dabei helfen. Umgekehrt könntet ihr dann alles über uns in Erfahrung bringen.“
„Nein.“, antwortet der Klytron, „Wir wollen unter uns bleiben. Wir haben kein Interesse an anderen Wesen.“
„Aber so könnt ihr doch nie etwas über andere erfahren.“, erwidert Erik.
„Lass es gut sein, Erik.“, sagt Professor Bernard, der sich von hinten genähert hat.
„Die Klytronen haben absolut kein Interesse an anderen Lebewesen. Und wenn sie doch welchen begegnen, tun sie ihnen aus dem Weg gehen. Nur wenn sie von jemand bedroht werden, können sie etwas rabiat werden, wie du heute gesehen hast.“
„Ja Professor. Aber woher wissen sie, dass die Klytronen anderen Völkern aus dem Weg gehen?“, möchte Erik nun wissen.
„Ach ja, es gibt eine Kolonie, wo Menschen und Klytronen nebeneinander leben.“, antwortet Bernard.
„Aber Erik, nun erzähl du mir mal, was es mit diesem Teleskop der Alphas auf sich hat und was du da für einen merkwürdigen Computer an deiner Halskette hast.“
Und so erzählt Erik dem Professor von dem Alpha-Computer und dem alten Teleskop, wobei Professor Bernard hie und da etwas schmunzeln muss.



Begegnungen und Abschiede

Nachdem die Klytronen ihre Gefangenen wieder frei gegeben hatten, kam ein Schiff der Weltraum-Polizei und nahm sich der Ansi an.
Sie sollten zu einer Raumbasis gebracht und dort ihr Fall geprüft werden.




„Es wird aber wahrscheinlich nicht sehr viel dabei herauskommen.“, erklärten die Agenten.
„Aber das kann doch nicht sein.“, beklagt sich Julia, „Die haben doch versucht das Teleskop zu kapern.“
„Ja das schon. Aber da das Teleskop offiziell niemand mehr gehört, ist es also Freiwild und zum Abschuss frei gegeben.“, meint der Kommandant des Polizei-Schiffes.
„Keine Sorge, Kinder.“, schaltet sich Professor Bernard dazwischen, „In Kürze wird eines unserer Forschungsschiffe eintreffen und sich um das Teleskop kümmern. Dann wird ihm nichts mehr passieren.“
„In Ordnung. Wir müssen dann los, um unsere Gäste zu ihrem Untersuchungstermin zu bringen.“, beendet der Polizei-Kommandant das Gespräch und sein Schiff verlässt den Sektor mit den Ansi im Schlepptau.




Einige Stunden später trifft das Forschungsschiff KITT PEAK ein, das den Auftrag hat, das alte Teleskop zu studieren und für die Wissenschaftsstiftung zu verwenden.
Für Erik, Linus und Julia ist es nun Zeit sich von der LA PEROUSE zu verabschieden.
„Vielen Dank Professor für alles, was wir von ihnen lernen konnten. Das gilt auch für Monique und Tarek.“, bedankt sich Erik.
„Gute Reise Kinder!“, verabschieden sich Monique und Tarek überschwänglich.
„Gute Reise und gebt gut auf Euch acht! Ach übrigens, Erik, richte deiner Mutter bitte liebe Grüße von mir aus.“, verabschiedet sich Professor Bernard.
„Alles klar, Professor. Das mache ich.“, sagt daraufhin Erik.




„Jetzt müssen wir aber ganz schön Gas geben.“, meint Linus, „Wenn wir Glück haben, schaffen wir es noch zum Abendessen.“
Julia wirft ihm einen schelmischen Blick zu und meint: „Hat da jemand Hunger?“
„Wenn du die Klytronen nicht mit meinen Star Nuts gefüttert hättest, gäbe es das Problem nicht.“, erwidert Linus leicht säuerlich.
„In diesem Fall“, bemerkt Erik, „wird es allerhöchste Zeit, dass wir nach Hause kommen, damit unser bester Freund nicht verhungert.“
Erik beendet die Verbindung zur LA PEROUSE und bringt die PLEIADES auf Heimatkurs.
Die Sterne und Nebel in der Nähe scheinen sich in ein gewaltiges Kaleidoskop zu verwandeln, als die PLEIADES mit ihrem elektrischen Antrieb Raum und Zeit krümmt.




Nachdem sie wie ein geölter Blitz verschwunden ist, nimmt Professor Bernard Kontakt mit der KITT PEAK auf.
Auf dem großen Wandschirm erscheinen Doktor Christina Wilken und ihre Mannschaft.
„Hallo Chris!“, begrüßt Bernard seine Kollegin erfreut, „Schön euch zu sehen.“
„Hallo mein lieber Freund. Na, sind die kleinen Abenteurer nun weg?“, entgegnet Wilken mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
Bernard atmet tief durch und meint dann: „Hach je, zumindest ist es nun wesentlich ruhiger und wir können wieder unserer Arbeit nachgehen, ohne das hier jemand den Krieg der Sterne anfängt.“






Epilog

Es geschah so, wie die Weltraum-Polizei es Erik prophezeit hatte.
Man konnte den Ansi nichts konkretes nachweisen und musste sie wieder laufen lassen.
Missmutig flogen sie zu einer Region in einem entfernten Teil des Perseus-Spiralarmes, um dort ihren Auftraggeber zu treffen.
Dieser ist eines der wenigen sagenhaften interstellaren Wesen, die nicht auf einem Planeten, sondern mitten im Weltraum leben.
Mit Hilfe ihrer Computer wandeln die Ansi die elektromagnetischen Signale, die von diesem Wesen kommen in Töne und Wörter um, so dass sie dieses verstehen können.
„Nun, meine kleinen Freunde, es scheint wohl so, dass ihr wieder einmal zweiter Sieger gewesen seid. Stimmt's oder habe ich recht?“, sagt eine leise, aristokratisch klingende Stimme, die aus vielen einzelnen zu bestehen scheint.
Die Ansi senken betreten ihre Köpfe. Zwei Wochen vorher hatten sie bereits das Rennen um den Planeten Alpha gegen die COPERNICUS verloren. Und nun kam auch noch die Schmach mit dem Teleskop hinzu.
„Es tut uns leid!“, beteuern sie verzweifelt, „Wenn diese blöden Menschen uns nicht dazwischen gekommen wären, hätte alles wie am Schnürchen geklappt!“
„Ach ihr kleinen Lichter. Um das Teleskop ist es nicht schade. Dieses basierte sowieso nur auf biomechanischer Technologie und davon haben wir doch mehr als genug. Nein, worauf ich es abgesehen habe, ist etwas, was weder ihr noch die Allianz oder diese lästigen Cephei sich in ihren kühnsten Träumen vorstellen könnten. Nun gebt gut acht, meine Helferlein! Ich habe entdeckt, dass die Alphas eine hochentwickelte Quantentechnik besaßen. Was interessiert mich da noch Biomechanik oder Bioenergetik? All diese Dinge sind nur noch Schall und Rauch. Wenn wir erst einmal diese Quantentechnik haben, wird selbst die Superzivilisation der Cephei alles andere als super sein.“
„Aber wie sollen wir diese finden?“, wollen die verdutzten Ansi wissen.
„Geduld, meine kleinen Helferlein. Geduld. Zunächst müssen wir ein paar Erkundigungen einziehen und danach werden wir weitersehen. Alles zu seiner Zeit.“






Karten













Eine kleine Werbepause …





Nachbemerkungen des Autors

Wissenschaftliche Arbeit wie sie die LA PEROUSE in dieser Geschichte macht, führt selten dazu, dass im Minutentakt ein Rätsel nach dem anderen gelöst wird.
Die meisten Daten, die man auf solchen Reisen sammelt, müssen später in Forschungsinstituten jahrelang genau analysiert werden, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen.
Diese Arbeit ist oft sehr hart und langweilig.
Aber eben sie führt letzten Endes zu den schönen Büchern und Zeitungsartikeln, bei deren Lesen wir dann denken „Mann, ist das spannend!“.
Manchmal sind neue Erkenntnisse auch das Ergebnis jahrelanger akribischer Arbeit, ohne dass man im Voraus eigentlich weiß, worauf man letzten Endes stoßen wird.
Oft spielt auch der Zufall die entscheidende Rolle.
So wurde die Rotverschiebung entfernter Galaxien – anhand derer man heutzutage ihre Entfernung zur Erde schätzen tut – während einer langwierigen Untersuchung der Spektren unabsichtlich entdeckt.

Der Name „La Pérouse“ stammt von einem französischen Grafen, der im Jahre 1785 eine Expedition leitete, deren Aufgabe es war, den pazifischen Ozean zu erforschen.
Auf dem Bild, wo Erik und seine Freunde die LA PEROUSE zum ersten mal sichten, ist übrigens auch ein kleiner Hinweis auf das Jahr versteckt, in dem diese Expedition begann.
Seht noch mal ganz genau hin!

Auch zu dieser Geschichte gibt es ein Original aus dem Jahr 1995, das allerdings einen etwas anderen Verlauf hatte.
Erik flog damals allein mit dem Computer von Alpha – der 1995 noch den Namen „Lydia“ trug – zu dem Teleskop.
Dort fanden sie heraus, dass auf einer alten Kolonie der Alphas merkwürdige Dinge vor sich gehen.
Um dem nach zu gehen, fliegen sie zu dem Planeten, wo Erik versehentlich ein Hyperraumportal durchschreitet und sich unversehens auf einem Raumschiff der Klytronen wiederfindet.
Lydia eilt ihm mit der PLEIADES zu Hilfe und lässt die Klytronen – dank einer Manipulation ihres Navigationscomputers – ein paar Loopings drehen.

ACHTUNG SPOILER!!!
Die Ansi sind eine neue Erfindung von mir, die es in den Originalgeschichten noch nicht gab.
Mit dem Epilog habe ich in dieser Geschichte – ähnlich wie in manchen vorhergegangenen – eine Brücke geschlagen, die auf die Episoden 10 und 11 verweist (eine Fortsetzungsgeschichte), in der Erik und seine Freunde den Ansi abermals begegnen.